Krise bei Castore? Marke verliert 6 große Trikot-Verträge in 2 Jahren
- Verlust von Trikot-Verträgen: Castore hat innerhalb von zwei Jahren sechs wichtige Trikot-Verträge mit großen Fußballvereinen verloren, was die Marke in eine Krise stürzt.
- Gründe für die Kündigungen: Die Hauptgründe für die Beendigung der Verträge sind schlechte Produktqualität und erhebliche Probleme in der Produktion und Lieferkette, was zu Beschwerden von Spielern und Fans führte.
- Zukunft von Castore: Trotz der Verluste hat Castore weiterhin Verträge mit anderen Vereinen und sucht aktiv nach neuen Partnerschaften, steht aber vor der Herausforderung, seine Qualitäts- und Betriebsprobleme zu lösen, um im Fußballmarkt zu bestehen.
Die britische Sportbekleidungsmarke Castore steht vor einer kritischen Phase, nachdem sie in den letzten zwei bis drei Spielzeiten sechs ihrer wichtigsten Partnerschaften im Bereich Fußballtrikots verloren hat. Dieser Massenexodus von Top-Klubs ist ein schwerer Schlag für die Ambitionen der Marke in der Welt des Fußballs.
Castore hat in zwei Jahren sechs große Trikot-Verträge verloren
Zu den Klubs, die ihre Verträge mit Castore beendet haben oder bald beenden werden, gehören Aston Villa, Newcastle United, Wolverhampton Wanderers, Bayer Leverkusen, Sevilla und Rangers. Diese Abwanderungswelle wirft ernsthafte Fragen zur Qualität und langfristigen Zukunftsfähigkeit der Marke im Spitzenfußball auf.
Von allen Vereinen, die Castore verlassen, ist die Situation bei Rangers am einzigartigsten. Offiziell wird Umbro ab der Saison 2025/26 Castore als Trikotausrüster des Glasgower Vereins ablösen.
Die Realität ist aber komplizierter. Castore hat im Frühjahr 2024 die Rechte an der Marke Umbro in Großbritannien erworben. Das bedeutet, dass Castore höchstwahrscheinlich weiterhin die Trikots der Rangers produzieren wird, aber unter dem Markennamen Umbro. Dies scheint ein strategischer Schachzug zu sein, um den traditionsreicheren und renommierteren Namen Umbro zu nutzen und so den Imageschaden für die Marke Castore selbst zu begrenzen.
Schluss mit Castore: Rangers geben Umbro-Trikot-Deal bekannt
Zwei Hauptgründe: Produktqualität und Lieferprobleme
Die Trennungen scheinen kein Zufall zu sein. Als Gründe für die Kündigungen wurden immer wieder zwei Dinge genannt: schlechte Produktqualität und große Probleme bei der Produktion.
Während seiner verschiedenen Partnerschaften wurde Castore immer wieder mit Beschwerden von Spielern und Fans konfrontiert. Zu den bekanntesten Problemen gehörten:
- Die Spieler von Aston Villa beschweren sich über „nass aussehende” Trikots, die zu viel Schweiß speichern.
Aston Villa bereit, Vertrag mit Castore zu beenden
- Zahlreiche Berichte über Trikots, die leicht reißen und zerreißen.
Castore als Trikot-Ausrüster ist ein Albtraum
- Logos, Abzeichen und Sponsorenaufdrucke lösen sich schon nach wenigen Wäschen ab.
Das Logo auf dem Castore-Trikot ist einfach abgefallen
Castore Aston Villa Trikot reißt furchtbar
Neben der Produktqualität wird die Marke auch für ihre Logistik und Lieferkette stark kritisiert. Fans berichten oft von großen Verzögerungen und Problemen bei der Lieferung ihrer Bestellungen.
Die Zukunft von Castore: Wer bleibt?
Trotz dieser erheblichen Verluste ist Castore noch nicht aus dem Spiel. Die Marke hat immer noch Verträge mit mehreren namhaften Vereinen, darunter Athletic Bilbao, Everton, Burnley, Feyenoord und Club Brügge.
Außerdem sollen sie die Favoriten sein, um Nike als neuen Trikot-Ausrüster für den deutschen Verein Hertha Berlin in der nächsten Saison zu ersetzen, was zeigt, dass sie weiterhin aktiv nach neuen Partnern suchen.
Nike beendet Vertrag mit Hertha Berlin, Castore übernimmt
Trotzdem ist es ein alarmierender Trend, so viele große Vereine in so kurzer Zeit zu verlieren. Castore steht an einem Scheideweg und muss seine Qualitäts- und Betriebsprobleme grundlegend angehen, wenn es im hart umkämpften Markt für Fußballtrikots bestehen will.
Was denkst du? Kann Castore seine Probleme lösen oder ist dies der Anfang vom Ende für die Marke im Spitzenfußball? Schreib uns deine Meinung in den Kommentaren.